Im Jahr 1919 erlebte Wien einen tiefgreifenden politischen Wandel. Am 12. November wurde die Republik Deutschösterreich ausgerufen, und das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht für alle Staatsbürger ohne Unterschied des Geschlechts eingeführt. Dies ermöglichte Frauen erstmals die politische Teilhabe auf allen Ebenen. Am 16. Februar 1919 fanden die ersten Wahlen statt, bei denen Frauen sowohl wählen als auch gewählt werden konnten. In Wien wurden 22 der 165 Mandate des Gemeinderats von Frauen besetzt. Diese Entwicklungen markierten einen bedeutenden Schritt in der Demokratisierung und Gleichberechtigung in Österreich. Gleichzeitig wurde der Staatsvertrag von Saint-Germain-en-Laye unterzeichnet, der unter anderem den Anschluss Österreichs an Deutschland verbot und die Staatsgrenzen neu regelte. In Wien wurden 22 der 165 Mandate des Gemeinderats von Frauen besetzt. Diese Entwicklungen markierten einen bedeutenden Schritt in der Demokratisierung und Gleichberechtigung in Österreich. Trotz der politischen Umbrüche blieb Wien ein Zentrum kultureller Aktivität, in dem soziale Herausforderungen und kreative Produktion parallel existierten.