Jahr: 1925

Im Jahr 1925 setzte das sozialdemokratisch geführte Wien seine Reformpolitik fort. Unter Bürgermeister Karl Seitz wurde die Kinderübernahmestelle gegründet, die eine zentrale Rolle in der sozialen Fürsorge spielte. Die Stadtregierung verstärkte den sozialen Wohnbau, um die Lebensbedingungen der Arbeiterklasse zu verbessern, und initiierte öffentliche Bibliotheken und Freizeitstätten. Kulturell war Wien ein Zentrum der Moderne, in dem Architektur, Musik und Theater neue Impulse erhielten. Gleichzeitig zeigte sich die Stadt als Treffpunkt internationaler Kongresse und kultureller Austauschprogramme, was Wiens Bedeutung als europäische Metropole unterstrich.