Jahr: 1926

Im Jahr 1926 setzte Wien seine sozialpolitischen und kulturellen Akzente fort. Die Stadtregierung unter Bürgermeister Karl Seitz verfolgte weiterhin den Ausbau des sozialen Wohnbaus und sozialer Einrichtungen. Am 21. September 1923 beschloss der Wiener Gemeinderat das erste umfassende Wohnbauprogramm, das die Errichtung von 25.000 Wohnungen bis 1928 vorsah . Diese Maßnahme war Teil des Projekts „Rotes Wien“, das auf soziale Gerechtigkeit und Verbesserung der Lebensbedingungen der Arbeiterklasse abzielte. Kulturell war Wien ein Zentrum der Moderne, in dem neue künstlerische Strömungen und Ideen diskutiert und umgesetzt wurden. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen blieb die Stadt ein lebendiger Ort des kulturellen und politischen Lebens.