Jahr: 1934

Im Jahr 1934 erlebte Wien einen dramatischen politischen Umbruch. Am 12. Februar begann der österreichische Bürgerkrieg, auch als Februarkämpfe bekannt, als sozialdemokratische Arbeiter gegen die Regierung Dollfuß Widerstand leisteten. Die Auseinandersetzungen dauerten bis zum 15. Februar und führten zu über 300 Todesopfern. Am 1. Mai trat die neue autoritäre Verfassung in Kraft, die den Ständestaat begründete und die Demokratie endgültig beendete. Am 25. Juli wurde Bundeskanzler Engelbert Dollfuß bei einem nationalsozialistischen Putschversuch ermordet. Der Putsch scheiterte, doch die politische Landschaft Österreichs war nachhaltig erschüttert. Diese Ereignisse markierten das Ende der Ersten Republik und den Beginn einer autoritären Ära.