Im Jahr 1935 erlebte Wien eine Phase politischer Konsolidierung und kultureller Entwicklung. Die Regierung unter Kurt Schuschnigg verstärkte ihre autoritäre Ausrichtung und baute die Strukturen des autoritären Ständestaates weiter aus. Am 13. Februar fand eine Gedenkveranstaltung zum Andenken der Februaropfer von 1934 statt, bei der an die während der Februarkämpfe gefallenen Sozialdemokraten erinnert wurde. Kulturell war Wien ein Zentrum der Moderne, in dem neue künstlerische Strömungen und Ideen diskutiert und umgesetzt wurden. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen blieb die Stadt ein lebendiger Ort des kulturellen und politischen Lebens. In der Musikszene wurde der Operettenfilm Im weißen Rößl uraufgeführt, der später zu einem Klassiker des Genres wurde. Diese Ereignisse spiegeln Wiens Anpassung an politische Veränderungen und kulturelle Entwicklungen wider.